DIE TIERTHERAPEUTIN
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FALLBEISPIELE Hunde
KONTROLLVERLUST:
Der neunjährige Joschi ist ein reinrassiger Cockerspaniel und lebt seit seiner 9. Lebenswoche bei seiner Familie. Joschi leidet wahrscheinlich von Anbeginn seines Lebens an einer Herzerkrankung, die seine Lebensqualität aber nicht zu sehr einschränkt. Joschi hat einen liebenswerten Charakter, ist gehorsam und das Zusammenleben mit Joschi verlief bisher harmonisch und unproblematisch.Im Frühjahr 2006 begann Joschi zu bellen und wurde aufgeregt, sobald ein Familienmitglied die Umgebung verlassen hatte und ließ sich nicht mehr beruhigen. Außerdem wirkte Joschi immer sehr nervös.Für die Lösung des Problems wurde für Joschi zusammen mit allen Familienmitglieder ein besonderer Plan inklusive Beschäftigungsanregungen sowie spezielle Verhaltensregeln der Tierbesitzer fixiert. Alle Familienmitglieder beteiligten sich sofort an den neuen Ablauf und hielten sich genau an die festgelegten Empfehlungen. So kann nun mit Joschi wieder ein normales und wie bisher gewohntes Zusammenleben genossen werden.
AGGRESSION:
Dackelhündin Linda, 5 ½ Jahre alt, zeigt Aggressionen gegenüber Artgenossen beim täglichen Spaziergang . Linda lebt vom Welpenalter an bei ihren Besitzern und hat einen guten Grundgehorsam. Besonders aber bei schwarzhaarigen Artgenossen zeigt Linda bei der Begegnung Aggressionen in Form von Knurren. Höchstwahrscheinlich machte Linda als Welpe negative Erfahrung mit schwarzhaarigen Artgenossen. Ebenfalls zeigt Linda daheim ein leichtes Dominanzverhalten. Linda bellt unstillbar bei jedem Läuten an der Haustüre und weckt ihre Besitzer hin und wieder nachts ohne jeden dringlichen Grund. Daher wird für Linda ein Basisplan für Zuhause festgelegt. Für das Hauptproblem, die Aggression, wird ein spezielles Training zusammen mit den Tierbesitzern beim Spazierengehen durchgeführt. Da die Zusammenarbeit mit den Tierhaltern von Beginn hervorragend funktioniert die Besitzer konsequent den Basisplan einhalten und das Training genau ausführen, konnte mit Linda in kürzester Zeit ein beachtlicher Erfolg herbeigeführt werden, der bis zum heutigen Tag andauert!
Die nachfolgenden Darstellungen und Photos wurden nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Tierhalter veröffentlicht!
TRENNUNGSANGST:
Coco, ein Pudel, wurde von einer Tierschutzorganisation aus einer Tötungsstation in Ungarn gerettet. Schnell fand er hier ein neues Zuhause. Cocos Alter kann nur geschätzt werden und auch seine wahrscheinlich negativen Erlebnisse in seinem bisherigen Leben bleiben Spekulation. An seine neuen Lebensumstände hier in Deutschland mußte er sich erst gewöhnen und so fiel es Coco sehr schwer alleine zu Hause zu bleiben. Coco bellte und weinte und litt ganz eindeutig unter Trennungsangst. Ansonsten zeigt sich Coco trotz seiner Vergangenheit glücklicherweise unproblematisch. Leider läßt es sich nicht vermeiden, daß Coco fast täglich über einen gewissen Zeitraum alleine bleiben muß. Zusammen mit Cocos neuer Besitzerin lernten wir ihm, daß er sich alleine nicht ängstigen muß und daß sein Frauchen immer wieder zu ihm zurückkehrt. Hierfür wurde für Coco eine ganz spezieller Plan festgelegt, da er ein sehr sensibler Hund ist. Die Geduld, die genaue Ausführung des festgelegten Plans und das Verständnis von Cocos Frauchen hat sich in kürzester Zeit ausbezahlt. Coco kann nun über einen gewissen Zeitraum ohne Probleme allein zu Hause bleiben und das Vetrauensverhältnis zwischen ihm und seiner Besitzerin festigt sich kontinuierlich. Coco und seine Besitzerin können ihr Glück nun voll genießen.
DOMINANZ:
Stupsi ist ein 4-jähriger, reinrassiger Malteser und lebt seit Welpenalter an bei seiner Familie. Stupsi ist der Liebling der Familie. Das nutzte Stupsi aus und fühlte sich deswegen auch voll verantwortlich für seine „Rudelmitglieder“. Er beanspruchte viele Privilegien und verteidigte diese gegenüber seinen Besitzern auch durch Knurren oder sogar Zwicken.Durch eine Hauterkrankung und deren Behandlung wurde er jedoch plötzlich berührungsempfindlich und Stupsis bisheriges Verhalten änderte sich. Im Zuge dieser Begebenheit traten auch all die anderen Dominanzprobleme von Stupsi in der Familie hervor. Zusammen mit allen Familienmitgliedern wurde deshalb ein Plan festgelegt, wie sich Stupsi zukünftig zu verhalten hat. Durch konkrete Übungen zuhause und auch beim Spaziergang konnte Stupsi vermittelt werden, daß er die für ihn anstrengende Führung der Familie nicht zu übernehmen braucht. Durch konsequente Einhaltung des Plans akzeptiert Stupsi nun seine neue Position ohne Probleme und das Zusammenleben vor allem mit den Kindern ist nun durchweg entspannt harmonisch.
SOZIALVERHALTEN:
Ben kam als Welpe über eine Tierhilfsorganisation aus Spanien nach Deutschland zu seiner neuen Familie. Ben lebte sich hier in seinem neuen Zuhause gut ein. Nach einigen Jahren veränderte sich allerdings die Familiensituation und Ben kam nun mit jüngeren Kindern in Kontakt. Da Ben bisher keinen Kontakt zu Kindern in diesem Alter hatte und auch den Kindern der Umgang mit Hunden fremd war, wurde hier zum richtigen Zeitpunkt fachmännische Beratung zu Hilfe gezogen. Schnell konnte durch Aufzeigen des richtigen Umgangs die Unsicherheit der Kinder beseitigt werden und dadurch wurde für Ben das Zusammentreffen mit den Kindern zum positiven Erlebnis. Mittlerweile ist Ben für die Kinder ein richtiger Freund und Spielkamerad geworden.
ANGST/ UNSICHERHEIT:
Filou ist ein 10jähriger Schäfer-Husky-Mischling, der seit vier Jahren bei seiner Besitzerin lebt. Filou ist ein Hund, der ein hohes Sicherheits- und Vertrauensbedürfnis hat, aber sich ansonsten lieb, ohne Aggressionen und unkompliziert zeigt. Plötzlich, ohne Vorankündigung, wollte Filou nun die Treppen im Hausflur zur Wohnungstür nicht mehr laufen. Er zeigte Angst und weigerte sich, auch nur einen Schritt zu machen. Der Grund hierfür kann nur vermutet werden. Körperliche Ursachen konnten ausgeschlossen werden. Zusammen mit der Besitzerin und ihrer Familie wurden vor Ort praktische Übungen gezeigt und durchgeführt.
Auf jeden Fall gelang es in Kürze, Filou davon zu überzeugen, dass er seinem Frauchen vertrauen kann und mit ihr zusammen die Treppe ohne Angst auf- und absteigen kann.
SOZIALVERHALTEN/ TRENNUNGSANGST:
Gusti, ein reinrassiger Rauhhaardackel lebt schon seit mehreren Jahren ohne größere Probleme bei seiner Familie, in der auch zwei Kinder leben. Nachdem sich die Familienkonstellation geändert hatte, kam außerdem noch die jetzt ca. halbjährige Luna, ein reinrassiger Labrador, dazu.
Da Gusti einen Zweithund im Haus bisher nicht gewohnt war, war die Anwesenheit von der verspielten Luna für ihn nun sehr anstrengend und stressig. Es kam zu Problemen wenn beide Hunde auch nur für kurze Zeit allein im Hause bleiben sollten. Luna suchte verständlicherweise ständig die Nähe von Dackel Gusti und er litt sichtlich unter dieser für ihn empfundenen Bedrängung. Die Tiere reagierten mit Unsauberkeit und destruktivem Verhalten. Die beiden im Haus zu trennen, bescherte wiederum heftige Trennungsangst bei der noch sehr jungen Luna. Das höchste Gut der Familie bestand aber darin, eine optimale Lösung zu finden, denn keiner der beiden Hunde sollte leiden. Mit einer überaus großen Bereitschaft und einem außerordentlich bemerkenswerten Einsatz schaffte es die Familie, den gemeinsam erarbeiteten Plan umzusetzen und nun herrscht für beide Seiten eine akzeptable Lösung.
SOZIALVERHALTEN
Odin ist ein achtjähriger Pitbull-Terrier-Mix und war im Tierheim untergebracht.Trotz der strengen Auflagen fand er Menschen, die bereit waren, ihm ein neues Zuhause zu geben.
Genau wegen den schwierigen und strengen Bedingungen suchten die neuen Besitzer zur Sicherheit nochmal Rat, denn sie müssen damit rechnen, bei Begegnungen mit Menschen und anderen Hundehaltern skeptische und kritische Reaktionen zu erleben. Odin aber ist unkompliziert und gehorsam. Er zeigt sich als liebenswerter und ausgeglichener Hund, der die Gemütlichkeit liebt. Trotzdem hat er aber immer noch genug Spaß am Spielen und so hat Odin ganz großes Glück gehabt, dass er neue und bereitwillige Besitzer gefunden hat, die sich sehr viel Mühe geben, Odin noch wunderschöne Lebensjahre zu bescheren.
DOMINANZ
Strolchi ist ein 1,5-jähriger, reinrassiger Malteser und kam als Zweithund zu dem 6-jährigen Gismo, ebenfalls ein Malteser. Mit Hund Gismo gab es nie Probleme. Strolchi jedoch zeigt sich dominant. Zwar verstehen sich beide Hunde im Haushalt untereinander, aber Strolchi verteidigt außerhalb des Hauses seine ganze Familie. Dabei bellt er und ist aufgebracht und ein entspanntes Spazierengehen oder Ausgehen ist daher mit Strolchi fast unmöglich geworden. Hinzu kommt noch, dass viele Passanten Strolchis liebenswertem Aussehen nicht widerstehen können und auf ihn zugehen und anfassen wollen. Dieser Umstand ließ es allen nicht einfacher werden. Die Familie holte sich Rat und sehr schnell konnten wir Strolchi davon überzeugen, dass er niemanden verteidigen muß. Strolchi war sogar sichtlich erleichtert, diese Rolle nicht mehr tragen zu müssen. Endlich kann sich die Familie auf die Spaziergänge freuen und muß keine Sorge mehr vor Begegnungen mit anderen Hunden haben.
DOMINANZ/ RANGORDNUNG
Blade ist ein 4-jähriger Riesenschnauzermischling, der nach einigen Betreuungsplätzen nun seinen festen Platz bei seiner Familie hat. In dieser Familie lebt auch eine ca. 1-jährige Tochter, mit der sich Blade zukünftig gut verstehen soll. Blade hatte -für die junge Familie unbewusst - teilweise die Führung im Haus übernommen. Das bedeutete Stress für den Hund und natürlich auch für seine Halter. Die künftige Beziehung zur heranwachsenden Tochter sah die Familie mit Sorge. Doch der Hund sollte auf jeden Fall bei der Familie bleiben. Die Rangordnung für Blade musste neu festgelegt werden. Mit viel Verständnis, Einsatz, Geduld, Konsequenz und den richtigen Maßnahmen, gelang es der Familie, Blade den passenden Status zuzuordnen. Blade fühlt sich in seiner neuen Position in Sicherheit. In der Familie herrscht nun Zufriedenheit und die kleine Tochter darf sich glücklich schätzen, mit einem Haustier aufzuwachsen.
TRENNUNGSANGST
Benny, ein 9 jähriger Tibet Terrier, lebt seit Beginn an bei seinen Besitzern. Jahrelang war Benny ein relativ unauffälliger Hund. Nach einem Umzug litt Benny ganz plötzlich an Trennungsangst und wurde teilweise auch aggressiv gegenüber Menschen. Zudem bellte er beim Spaziergang alles an, was in seiner Nähe war. Da seine Mutter an der Tibet-Terrier typischen Erkrankung Canine Ceroid Lipofuszinose (CCL) litt, lag auch bei Benny der Verdacht dieses Leidens nahe, da sich sein Verhalten doch ziemlich abrupt veränderte. Die sehr schwer zu diagnostizierende Krankheit wurde bei Benny verdachtshalber mit Medikamenten behandelt. Aber auch dies brachte keinerlei Veränderung. Nun wurde ein ganz neuer und auf Benny abgestimmter Verhaltens-Plan aufgestellt. Der Plan sollte ihm helfen, in der neuen Wohnung und der neuen Umgebung wieder sicheren Fuß zu fassen. Bennys Besitzer übten unermüdlich mit ihm und der Einsatz hat sich sichtlich gelohnt. Benny verhält sich vorbildlicher denn je, er kann wieder völlig entspannen, sein Gehorsam ist perfekt, und er kann sogar angstfrei alleine bleiben. Bennys Besitzer haben durch Konsequenz, Geduld, und viel Zuversicht erreicht, dass sie nun sehr viel Freude und Harmonie mit Benny genießen können.
UNSAUBERKEIT
Der inzwischen ca.3-jährige Hund Sinus lebte als Strassenhund in Spanien. Was er dort alles erfahren hat, kann nicht mehr nachvollzogen werden. Sinus hatte großes Glück und wurde nach Deutschland gebracht, wo er ein Zuhause bei einer großartigen und sehr fürsorglichen Familie fand. Sinus ist grundsätzlich ein braver und ausgeglichener Hund. Nichtsdestotrotz begann er plötzlich in den Wohnräumen auszuscheiden. Obwohl mit ihm regelmäßig und zuverlässig spazieren gegangen wurde, defäkierte Sinus immer wieder in der Wohnung. Ein bestimmtes Muster konnte zunächst nicht erkannt werden und die ersten Maßnahmen brachten nur geringfügig Erfolg. Obwohl Sinus von einem Tierarzt bereits genau untersucht wurde, konnte nach weiterer gründlicher Recherche eine chronische Erkrankung festgestellt werden. Diese kann glücklicherweise ohne großen Aufwand gut behandelt werden und Sinus hat das unerwünschte Ausscheiden seither in der Wohnung fast gänzlich unterlassen. Nun stehen Sinus und den Besitzern eine unbekümmerte Zukunft bevor.
ANGST/ SOZIALISIERUNG
Hund Antonius stammt aus sehr schlechten Verhältnissen und wurde über Jahre hinweg ausschließlich in einem Zwinger gehalten. Dort wurde er von einer Tierschutzorganisation befreit und sollte ein neues und besseres Zuhause bekommen. Er kam nun zu seiner neuen Familie, die auch wussten, aus welchen Verhältnissen er kam. Allerdings stellte sich direkt nach der Ankunft heruas, dass er mit den neuen Lebensumständen völlig überfordert war, er zeigte Angst, Panik, Unruhe und vor allem war er - bedingt durch die jahrelange Zwingerhaltung- nicht stubenrein! Gassi gehen war wegen seiner großen Angst fast nicht möglich. Damit hatten die neuen Besitzer nicht gerechnet. Bei Antonius gab es viel zu tun, Er musste zunächst grundlegend Vertrauen zu seinen Besitzern aufbauen, um dann alles andere zu erlernen, um ihn wenigtsens halbwegs ein normales Hundeleben zu ermöglichen. Alle Familienmitglieder erklärten sich bereit, sich dieser großen Aufgabe zu stellen, sie wollten Antonius nicht wieder zurückgeben. Die Familie leistete in sehr kurzer Zeit wahre Wunder: Antonius wurde stubenrein, konnte seine Ängste deutlich mindern, geht nun mit Begeisterung und großer Erkundungsfreude nach draußen und kann sogar schon eine Weile allein zu Hause bleiben. Er braucht trotz allem immer noch viel Zeit, um sich an alles zu gewöhnen und vielleicht bleibt das ein oder andere Defizit ein Leben lang. Dennoch gilt seiner neuen Familie eine ganz große Hochachtung sich dieser Herausforderung zu stellen, sehr viel Arbeit zu leisten, um einen Hund wie Antonius für immer ein liebevolles Zuhause zu geben!
Weitere Fallbeispiele folgen...